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AutorenbildAva Hall

Tabus brechen in Büchern – Warum ich mich immer wieder dafür entscheide, Grenzen zu überschreiten

Tabus – sie sind die unausgesprochenen Regeln unserer Gesellschaft, die Grenzen dessen markieren, was als akzeptabel gilt und was nicht. Doch was passiert, wenn wir diese Grenzen in der Literatur überschreiten? Als Autorin liebe ich es, genau das zu tun. Heute möchte ich mit euch darüber sprechen, warum ich in meinen Büchern oft Tabus breche und warum ich glaube, dass diese Geschichten so wichtig sind.



Warum Tabus in Büchern?

Bücher sind für mich nicht nur eine Möglichkeit, in eine andere Welt zu entfliehen – sie sind auch ein Spiegel der Realität. Aber die Realität ist nicht immer schön oder einfach. Sie ist oft düster, komplex und voller Herausforderungen. Indem ich Tabus in meinen Geschichten thematisiere, schaffe ich Raum für Diskussionen über Themen, die oft ignoriert oder unterdrückt werden.

In meinen romantischeren Liebesgeschichten finden sich häufig Themen wie Gewalt in früheren Beziehungen, traumatische Kindheitserfahrungen oder persönliche Verluste. Diese Erlebnisse formen die Charaktere und machen ihre Entwicklung glaubwürdiger und vielschichtiger. Auch wenn diese Themen schwer sind, denke ich, dass sie uns helfen, die Tiefe menschlicher Emotionen besser zu verstehen und Empathie zu entwickeln.


Dark Romance – Wo Tabus und Grenzen verschwimmen

In den Dark Romance-Storys gehe ich noch einen Schritt weiter. Hier loten meine Geschichten oft die extremsten menschlichen Abgründe aus. Ob es sich um die unsterbliche Liebe zu einem verurteilten Mörder in meinem Roman #Seven handelt oder um Entführungs- und Stockholm-Syndrom-Geschichten wie in meiner #EVIL-Reihe – ich liebe es, mit diesen dunklen, schwierigen Themen zu spielen.

Doch warum? Warum schreibe ich über so extreme Szenarien?

Weil ich glaube, dass sie uns zwingen, über unsere eigenen moralischen Grenzen nachzudenken. Was ist richtig, was ist falsch? Wie weit kann Liebe wirklich gehen? Und wie tief kann ein Mensch fallen, bevor er nicht mehr zurückkommt?

Diese Geschichten sind natürlich nicht für jeden Leser geeignet, und das verstehe ich. Gerade bei meinen heftigeren Büchern achte ich darauf, immer eine Content-Warnung am Anfang zu platzieren, damit jeder weiß, worauf er sich einlässt. Nicht jeder mag es, so tief in die dunklen Abgründe der menschlichen Psyche einzutauchen – und das ist vollkommen in Ordnung.


Warum Tabubrüche wichtig sind

Ich breche Tabus in meinen Büchern nicht, um zu schockieren, sondern weil ich glaube, dass diese Geschichten erzählt werden müssen. Sie bieten uns die Möglichkeit, uns schwierigen, oft unangenehmen Themen zu stellen, und eröffnen Gespräche, die vielleicht sonst nie stattfinden würden.

In einer Zeit, in der viele Themen immer noch als unangemessen oder zu heikel gelten, finde ich es besonders wichtig, ihnen Raum zu geben – auch und gerade in der Literatur. Geschichten, die Tabus brechen, zeigen uns, dass es in der Welt nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern unendlich viele Grautöne.


Wie geht es euch damit?

Nun interessiert mich eure Meinung. Lest ihr gern Geschichten, in denen Tabus gebrochen werden? Oder bevorzugt ihr eher klassische Liebesromane, die sich auf leichtere Themen konzentrieren? Ich bin gespannt auf eure Antworten, denn der Austausch mit euch ist mir enorm wichtig. Schließlich schreibe ich nicht nur für mich selbst, sondern für euch.

Aktuell arbeite ich an einem Buchprojekt, das sogar mich selbst oft schlucken lässt. Es behandelt extrem harte Themen, und ich überlege immer wieder, wie tief ich eintauchen darf, bevor es zu viel wird. Die Grenzen zu finden – das ist die Herausforderung, die mich als Autorin immer wieder fasziniert.

Ich freue mich, von euch zu hören!




Literatur hat die Macht, uns auf emotionaler Ebene zu bewegen, Grenzen zu verschieben und uns mit der dunkleren Seite des Lebens auseinanderzusetzen. Indem ich Tabus breche, versuche ich, genau das zu erreichen. Ich lade euch ein, diesen Weg mit mir zu gehen – oder eben nicht. Denn auch das gehört zur Freiheit der Literatur: Jeder Leser darf selbst entscheiden, wie weit er gehen möchte.



PS: Wie bei allen meinen Büchern gibt es auch diesmal eine Content-Warnung, damit ihr immer wisst, worauf ihr euch einlasst.


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